Willy-Bissing-Wettbewerb
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,
der Willy-Bissing-Wettbewerb wurde 1985 zur Förderung des Musikernachwuchses der Region von der Stiftung der Sparkasse Hanau ins Leben gerufen und wird seither jährlich in Kooperation mit dem Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau durchgeführt. Namenspatron des Wettbewerbs ist der Hanauer Pianist und Musikpädagoge Willy Bissing (1905–1972).
Kindern und Jugendlichen bietet der Wettbewerb eine Plattform, ihr Können öffentlich vorzustellen, wobei nicht der Wettbewerb im Vordergrund steht, sondern die Freude am Musizieren. Mit dem Wettbewerb leisten die Stiftung der Sparkasse Hanau und die Brüder-Grimm-Stadt Hanau einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung und ästhetischen Erziehung von Kindern und Jugendlichen.
Interessenten können sich mit einem Werk ihrer Wahl bewerben: Klassik, Eigenkomposition, Improvisation, Jazz oder Populärmusik, alles ist möglich. Der Wettbewerb bietet auch Raum für Kammermusik im Zusammenspiel von Klavier und anderen Instrumenten sowie Gesang. Zusätzlich findet eine Wertung für vierhändiges Klavierspiel statt.
Eine wechselnde Jury, besetzt mit Lehrerinnen und Lehrern von privaten Musikschulen, allgemeinbildenden Schulen sowie einem Mitglied des Frankfurter Tonkünstlerbundes e.V., beurteilt die Leistungen. Die Bewerbungsbedingungen entnehmen Sie bitte den Teilnahmebedingungen.
Das Kuratorium der Stiftung lädt den Musikernachwuchs herzlich zum Willy-Bissing-Wettbewerb am Samstag, dem 9. November 2024, in das Comoedienhaus Wilhelmsbad ein.
Wir wünschen den jungen Talenten viel Erfolg!
Claus Kaminsky
Oberbürgermeister der Brüder-Grimm-Stadt Hanau
Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung der Sparkasse Hanau
Über Willy Bissing
Der Musiker Willy Bissing
Willy Bissing wurde am 3. Februar 1905 in Hanau geboren. Sein Name ist untrennbar mit dem Konzertleben der Stadt verbunden. Von 1917 bis 1922 erhielt er ersten Musikunterricht in Klavierspiel und Musiktheorie an der Hanauer Musikakademie. 1923 trat er zum ersten Mal öffentlich anlässlich eines Konzerts der Hanauer Musikakademie auf.
Nach seiner Ausbildungszeit ging Bissing nach Frankfurt am Main, wo er zunächst bei Professor Renner studierte; seine Ausbildung schloss er bei Professor Alfred Höhn ab, den er als einen der wenigen international anerkannten Pianisten verehrte. Nach einem dreijährigen Studium der Musikwissenschaft an der Frankfurter Universität legte er im Jahre 1930 das Staatsexamen in Klavier und Musikwissenschaft ab. Anfang der dreißiger Jahre veranstaltete er selbständig Konzertabende in Hanau.
In der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre führte er auch Konzerte mit Orchestern durch; so machte ihn eine Tournee mit dem Rhein-Mainischen Landesorchester in vielen Städten Hessens bekannt. Seine Klavierabende im Hause des Arztes Dr. Völker in Hanau waren im Übrigen die ersten künstlerischen Veranstaltungen in Hanau nach 1945.
Stürmischen Beifall erhielt er, als er 1950 zur Eröffnung der Stadthalle zusammen mit dem Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Bruno Vondenhoff Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 spielte.
Des Weiteren interpretierte er im „Arbeitskreis für Neue Musik“ in Frankfurt moderne Kompositionen; Radio Frankfurt holte ihn in den Sendesaal, wo er häufig als Solist, Begleiter und Kammermusiker konzertierte.
Besondere Verdienste hat sich Willy Bissing auch als Musikpädagoge und als Lehrkraft an der Hohen Landesschule erworben. Er wirkte ebenso als Organist an der Johanneskirche und als Musiklehrer an der Eberhard-Realschule für Jungen. Von 1924 bis zur Auflösung des Instituts im Jahre 1936 lehrte er an der Hanauer Musikakademie.
Hohes Ansehen erwarb sich Willy Bissing vor allem als Interpret des Beethoven’schen Klavierwerkes. Außerdem formte er auch „die Klavierwerke von Mozart bis Debussy in meisterhaften, werkgerechten Interpretationen, und erwies sich auch als begleitender Pianist als ein ungemein feinsinniger, sensibler Künstler“.
Die Gewinner des Willy-Bissing-Wettbewerb 2024
Gruppe I | Punkte | Preis |
Dieter, Junia | 24 | 1. Preis |
Nabokow, Keti | 13 | 3. Preis |
Nickels, Ava | 11 | Lobende Anerkennung |
Vardhan, Prathana | 12 | Lobende Anerkennung |
Wang, Lilly | 22 | 1. Preis |
Gruppe I Kammermusik | Punkte | Preis |
Nickels, Ava und Angersbach, Kristina | 9 | Lobende Anerkennung |
Gruppe II | Punkte | Preis |
He, Lea Jaiyuan | 18 | 2. Preis |
Huang, Poppy | 25 | 1. Preis |
Kaiser, Rafael | 11 | Lobende Anerkennung |
Siao, Amira | 13 | 3. Preis |
Zhang, Ruoxi | 20 | 2. Preis |
Zimmer, Nadja | 21 | 1. Preis |
Gruppe III | Punkte | Preis |
Angersbach, David | 8 | Teilgenommen |
Nabokow, Teona | 13 | 3. Preis |
Verbov, Oskar | 17 | 2. Preis |
Wu, Luna | 11 | Lobende Anerkennung |
Gruppe IV | Punkte | Preis |
Bercea, Sofia | 18 | 2. Preis |
Jovanov, Borjan | 24 | 1. Preis |
Münch, Sienna | 23 | 1. Preis |
Panu, Beatriz | 9 | Lobende Anerkennung |
Gruppe II Kammermusik | Punkte | Preis |
Zimmer, Nadja und Ahlers, Caroline Anna Maria | 24 | 1. Preis |
Glowacki, Saya und Stock, Kolya | 24 | 1. Preis |
Lu, Haoqi Maya und Melnyk, Anna Maria | 23 | 1. Preis |
Gruppe V | Punkte | Preis |
Bender, Lukas | 23 | 1. Preis |
Heithorn, Charlotte | 6 | Teilgenommen |
Ye, Zihao Nico | 21 | 1. Preis |
Gruppe VI | Punkte | Preis |
Vikhrov, Oleksantr |
25 |
1. Preis |